Samstag, 1. Januar 2011

- Atelier Iris Stephan

www.iris-stephan.com
Eine kleine Erweiterung der Wetterorakel... ist fertig. Die haben richtig Spaß gemacht!




 So, der kleine "Magier-Koffer" hat ein neues Heim. Möge er seinem neuen Besitzer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hex hex... :)




Ausflug nach Gießen, auf einen alten Friedhof. Eigentlich um ein bißchen Ahnenforschung zu betreiben....

 Ein tolles altes Grab, mit einem tollen Kopflosen...


Heute habe ich 4 tolle alte Vogelkäfige geschenkt bekommen. Das Hausdrachen Projekt kann beginnen. Ich freue mich sehr!!

Endlich habe ich meine Idee der Schwarz/Weißserie umgesetzt. Der Blick in eine Hexenküche....mit hohem Gruselfaktor wie sich das für diese Thema gehört!






Der Erste Orakelpriester hat seine Orakelstätte bezogen. Endlich kann man Fragen stellen und wenn man ganz genau hinhört bekommt man Hinweise und Zeichen..




Ein paar Atelierimpressionen:



Reliquien-Tafeln Vierter Klasse (die gibt es natürlich eigentlich gar nicht)
Alte ausgediente Geweihhalterungen haben sich in Reliquienträger verwandelt. Die nierenförmige Aussparung auf der Rückseite gab den entscheidenden Impuls. Alte Kirchen- und Landschaftsfotografien von 1945 verorten die einzelnen Tafeln.


Reliquien sind in fast allen Religionen zu finden Nur bei den wenigsten gilt die Art der Verehrung als Götzendienst.

Reliquienhandel:
Das römisch-katholische Kirchenrecht verbietet schon seit Jahrhunderten den Handel mit Reliquien. Solche Objekte dürfen erworben werden, um sie zu besitzen und zu verehren, aber der Weiterverkauf ist eigentlich nicht erlaubt. Die Realität sieht da wohl anders aus...
Im Christentum werden Reliquien in verschiedene Klassen eingeteilt.
Erste Klasse Reliquien,
sind Körperteile von Heiligen aus deren Skelett (ex ossibus, aus den Knochen)
Zweite Klasse Reliquien,
auch Berührungsreliquien genannt, sind Gegenstände, die von einem Heiligen zu seinen Lebzeiten berührt wurden. Bei Märtyrern sogar die Foltergeräte, durch die sie ums Leben kamen.
Dritte Klasse Reliquien,
auch mittelbare Berührungsreliquien genannt, sind Gegenstände, die lediglich Reliquien erster Klasse berührt haben.
SUPPtext Orakel, kleine Hosentaschenarbeiten mit Suppenbuchstaben Orakeltexten....
Die sind einfach so passiert....



Wir haben eine Exkursion ins Senkenberg Museum Frankfurt gemacht. Ach hier gab es wieder Futter für unser AberGlaube Thema. Unter anderem ein mumifizierte Katze.... wunderbar!



Eines der großen Orakelbilder hat sich noch mal ganz schön verändern müssen. Der Junge ist rausgeflogen. Dafür ist eine schwarze Katze gekommen. Die war vor dem Jungen auch schon mal eine Idee, die ich dann irgendwie verworfen habe. Umwege erweitern die Ortskenntnis!



Bauernregel, auch ein spannendes Thema!

Die ersten Orakelbilder




ARTvisite in Sayn!
Mein Atelier bei unserer ARTvisite im alten Nonnenstift bei Fürstin und Fürst zu Sayn Wittgenstein



27. Juni 2011
Heute haben einige Tafeln ihre Innenleben bekommen. Rehgewaff, Samenhaar, und....
Es darf geschmunzelt werden!




22. Juni 2011
Heute hatte ich endlich eine Idee für die ausgedienten Geweihhalterungen. Die Nierenförmige Aussparrung auf der Rückseite gab den entscheidenden Impuls. Alte Kirchenfotografien von 1945 und schon..........






So, jetzt wird es spannend. Ab ins Reich der Mythen und Kinderreime. Hier ist wundern und um die Ecke denken ausdrücklich erlaubt!

Malerisch ist auch gerade ganz schön was los im Atelier. Das Thema Weiß hat es mir gerade angetan. Was ist Weiß? Was war mal Weiß? Was braucht Weiß um weiß zu sein? ... ach so Fragen die einen Künstler halt so umtreiben. Für unser Thema AberGlaube war Weiß im Mittelalter eine Schutzfarbe. Es gibt einige Rituale die damit was zu tun haben. Ich werde berichten was ich alles so darüber herausfinde...


Das Thema AberGlaube finde ich wirklich spannend, gerade weil es so viele persönliche Geschichten von den unterschiedlichsten Leuten gibt, denen wir im Laufe unserer Recherchen begegnen.
So ist diese Arbeit entstanden.

"Das letzte Abendmahl"

Geschichtensammlung:
"...Meinen Brüdern und mir war der Aberglaube immer ziemlich fremd und wir haben darüber gelacht, welch eigenartige Blüten er hervorbrachte. So musste mein ältester Bruder häufiger zweimal zu Mittag essen, immer dann wenn meine Großmutter feststellte, dass sonst 13 Personen zu Tisch säßen. Er hatte normalerweise nichts dagegen, da das Essen bei den Erwachsenen meistens besser war als das der Kinder, hatte jedoch auch nicht immer Lust gescheitelt und in ordentlichem Hemd und Hose bei den „Alten“ zu sitzen, statt mit uns spielen zu können. Ebenso hörten wir damals häufig den Spruch „Ne di venere ne di marte, non si sposa e non si parte“. (Weder am Freitag noch am Mittwoch wird geheiratet oder verreist).
Wir konnten gerade noch nachvollziehen, dass 13 Personen an der Tafel an das letzte Abendmahl erinnerten und womöglich einer davon bald sterben würde (wie Jesus) oder vielleicht auch ein Verräter darunter sein konnte (wie Judas). Doch das mit dem Reisen und Heiraten an bestimmten Tagen fanden wir total unverständlich. Auch schwarze Katzen gefielen uns und ob Schafe sich linker oder rechter Hand der Straße aufhielten war uns egal." ( F.G.S.W.S 2011)
"Dreifuß" eine Geschichte des Wahrsagens.

Die Orakelpriesterinnen in Delphi saßen auf einem Dreifuß über einer Erdspalte aus der ein geheimnisvolles Gas quoll, das sie in Trance versetzte. Mann glaubte das in diesem entsrücktem Zustand der Gott Apollon aus ihnen sprach. Heute geht man davon aus das es sich bei dem Gas um eine Mischung aus Methan und Kohlendioxid handelte, welches bei den Priesterinnen lediglich einen Sauerstollmangel hervorrief.

"Orakle-Altar"
Im Atelier:

Was würde ich machen ohne meinen tollen Vorrat an Material. Die merkwürdigsten Ding bekommen in meinem Atelier ein neues zu hause, bis sie irgendwann neu Gedeutet werden. Oft habe ich das Gefühl nicht ich bestimme wann und wo sie zum Einsatz kommen, sonder sie selbst. That´s MAGIC.








"Weihwasserbecken"

Ein alter ausgedienter Schreibmaschienenkoffer, ein kleines Puppenstubenwaschbecken, mehr nicht...


Weniger ist mehr... hier zu habe ich noch keine Worte, ich weiß nur das es genau so sein muss.
Kunst machen ist manchmal echt verrückt..